Material: Wildseide

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Die Entdeckung der Seide

[/vc_column_text][vc_column_text]Seide ist ein Stoff, der bereits im dritten Jahrhundert vor Christus im heutigen Indien und China bekannt war. Entdeckt wurde die Seide einer Legende nach von der chinesischen Kaiserin Se-ling-schi, die in ihrem Garten eine Raupe beim Verpuppen beobachtete und daraufhin den Faden vom Kokon abwickeln lies.

Schon damals war Seide eines der weichsten und anschmiegsamsten Materialien überhaupt. Es wurde nicht nur zur Herstellung von Kleidung verwendet, sondern wurde von Künstlern auch mit aufwendigen Stickereien und Malereien verziert.

Eine große Bekanntheit in Europa erreichte Seide vor ca. 2000 Jahren mit dem Entstehen der Seidenstraße. Damals war dieser hochwertige Stoff vor allem den wohlhabenden Aristokraten vorbehalten. Teilweise wurde gar ein Kilo Seide mit einem Kilo Gold aufgewogen, da nur die Chinesen das Geheimnis der Seidenherstellung kannten. Im 6. Jh. verbreitete sich die Zucht von Seidenraupen auch in Europa. Einer Geschichte nach hatten zwei Mönche Eier des Seidenspinners und des Maulbeerbaums in Ihren Spazierstöcken nach Europa geschmuggelt. Diese Seide konnte aber lange nicht die Qualität der chinesischen erreichen.
Heute wird Seide außer in China vor allem in Brasilien und Indien hergestellt.[/vc_column_text][vc_single_image image=“23413″ img_size=“full“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“23412″ img_size=“full“][vc_column_text]

Die Herstellung von Wildseide

Die zentrale Rolle bei der Herstellung von Seide spielt der Schmetterling Seidenspinner bzw. dessen Raupe. Diese ernährt sich vorzugsweise von den Blättern des Maulbeerbaums, deshalb spricht man häufig auch von Maulbeerseide. Die Seidenraupen verpuppen sich mit Hilfe einer speziellen Drüse im Maul mit einem bis zu 3.000 Meter langen Faden.
Wildseide wird aus den Kokons des geschlüpften Seidenspinners gefertigt. Der gereinigte Kokon wird in warmes Wasser eingelegt, damit sich der die klebrige Verbindung löst und einzelne Fäden entstehen, so dass diese abgehaspelt (abgewickelt) werden können. Da sich der Seidenspinner durch seinen Kokon gefressen hat ist dieser Faden aber nicht durchgängig und muss versponnen werden, was zu merklichen Verdickungen im späteren Seidenstoff führt.

Diese Wildseidenverdickungen sind auch der größte Unterschied zur herkömmlichen glatten Seide. Bei deren Herstellung wird die Raupe im Kokon durch Heißwasser oder Dampf getötet und so verhindert dass der Seidenfaden beschädigt wird. Für 250g Seidenfaden werden bis zu etwa 3.000 Kokons benötigt, was den hohen Preis von Seide erklärt.

Wildseide ist in seiner ursprünglichen Form nicht rein weiß sondern hat einen dunkleren, cremefarbigen Ton, welcher von der Ernährung der Seidenraupen abhängt. Die Oberfläche hat einen hohen Glanz und ist sehr Reißfest. Aufgrund der schönen Struktur und hohen Atmungsaktivität ist Seide auch heute noch ein sehr beliebter Stoff in der Textilherstellung.

Auch wir haben nun nach vielfachen Wunsch einige Strumpfbänder und Ringkissen aus Wildseide gefertigt:

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